Thomas Sauer, der ehem. Domorganist der St. Hedwigskathedrale, spielte am Reformationstag ein Orgelkonzert in Schönefeld

Thomas Sauer, der ehem. Domorganist der St. Hedwigskathedrale, spielte am Reformationstag ein Orgelkonzert in Schönefeld

Thomas Sauer, der ehem. Domorganist der St. Hedwigskathedrale, spielte am Reformationstag ein Orgelkonzert in Schönefeld

# Orgelbau

Thomas Sauer, der ehem. Domorganist der St. Hedwigskathedrale, spielte am Reformationstag ein Orgelkonzert in Schönefeld

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...
Ursprünglich war die Orgelweihe für den Mai 2020 vorgesehen und wurde dann coronabedingt auf den August verschoben. Auch dieser Termin war nicht mehr zu halten, da die geltenden Hygieneauflagen einem dem Anlass entsprechenden feierlichen Rahmen entgegenstanden. Dessen ungeachtet ist die Orgel mittlerweile fertiggestellt. Die Orgelweihe wird dann nachgeholt, sobald die coronabedingten Hygieneauflagen aufgehoben sind.

Dennoch konnten wir die Orgel auf eine besondere Weise "in Gebrauch" nehmen, denn am Reformationstag 2020 erfreute uns Thomas Sauer, dem ehem. Domorganisten der St. Hedwigskathedrale Berlin, mit einem festlichen Orgelkonzert unter dem Titel "MAGNIFICAT".
Um genau zu sein, waren es gleich drei Orgelkonzerte, die wir geniessen konnten, denn wegen der Hygieneauflagen mussten wir die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze stark begrenzen. Alle Konzerte waren ausverkauft und die Vorfreude war bei allen Besucherinnen und Besuchern groß. Das, was der ehem. Domorganist der St. Hedwigs Kathedrale, Thomas Sauer, in Vertretung für den leider kurzfristig erkrankten Ton Koopman dann aber zu Gehör brachte, hat die Erwartungen Vieler sich nochmal übertroffen. Sein unter dem Titel „Magnificat“ stehendes Potpourri aus Werken von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Jean-Francois Dadrieu und Wolfgang Amadeus Mozart war so liebevoll und detailreich ausgewählt, und vor allem so perfekt vorgetragen, dass es die ganze Bandbreite der musikalischen Möglichkeiten der neuen Orgel zum Klingen brachte. Zitat eines Besuches: „Das war der Hammer!“ Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Abgerundet wurde dieses musikalische Erlebnis durch die Ansprache von Altbischof Wolfgang Huber, einem unserer beiden Schirmherren für den Orgelbau, beim letzten Konzert des Tages. Er brachte in wohlgesetzten Worten die Bedeutung der Musik nicht nur für unsere Kirche, sondern für das Menschsein an sich zum Ausdruck. An diesem dreifachen Festtag mit Reformationsfest, Orgelkonzert und Flughafeneröffnung wurde so Schritt für Schritt klarer, dass die Fähigkeit zur Musik, vom Komponieren bis zum Musizieren, ein Geschenk Gottes ist und dass sich Himmel und Erde in der Musik in nochmal tiefgehenderer Weise verbinden, als an einem eher aufs Praktische ausgerichteten Flughafen. Auch dem ist nicht viel hinzuzufügen, außer einem herzlichen Dank an alle Beteiligten und der Hoffnung, dass sich die Zeiten bessern und wir viele weitere Konzerte an unserer neuen Orgel geniessen können.


Das ursprünglich geplante Konzert mit Ton Koopman muss wegen einer Erkrankung des Künstlers auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
                         

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